Thai Red Curry
Fast schon Cross-Over
Bekanntlich haben die meisten Deutschen keine besondere Affinität zu Scharfem. Da werden Grillwürste als „HOT!“ verkauft, bei denen man sich entsetzt fragt: „Haben die da wirklich ein ganzes Pfefferkorn reingetan?“. Man kauft Chiliflocken in der Hoffnung, etwas Scharfes zum Nachwürzen zu bekommen – statt dessen bekommt man leicht würzige, aber immerhin kräftig rote Chiliblättchen.
Da liebe ich doch einen selbstgemachten Thai-Curry. Das Problem ist, dass man in Deutschland die großen, milden roten Chilies nicht bekommt, die für die Masse sorgen – die Schärfe liefern dann die kleinen Birdseye Chilies.
Nun, die faden Chiliblättchen sind eine gute Alternative, wie man sehen wird.
Thai Red Curry
Zutaten für ca 150g:
- 3cm Galgant
- 2 Stängel Zitronengras
- 4-6 Birdseye Chilies
- 1 Korianderwurzel
- 2-3 Kaffirlimettenblätter
- 3 EL getrocknete Garnelen
- 3 EL Chiliflocken
- 1 TL Fischpaste – Gapi
- 6 Schalotten
- 4 Knoblauchzehen oder jungen Knoblauch
- weißer Pfeffer
- grobes Meersalz
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf die Fischpaste möglichst fein hacken, je feiner, desto einfacher wird das spätere Mörsern. Die Garnelenpaste in etwas Alufolie in einer Pfanne anrösten. Jetzt die Zutaten nacheinander im Mörser zu einer Paste verarbeiten – dabei zuerst die trockenen, harten und später die feuchten, weichen Zutaten zugeben.
Alternativ kann das Ganze auch im Mixer zerkleinert werden, dabei gießt man nach Bedarf ein wenig Wasser an. Das Ergebnis ist aber meiner Meinung nach nicht das Gleiche .
Fazit:
Dieser Curry kann im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden (wenn er solange hält). Er wird im Wok in wenig Öl angeröstet, bis er aromatisch riecht und dann mit etwas Flüssigkeit aufgekocht (Wasser, Brühe, Kokosmilch). In dieser köstlich-scharfen Soße wird dann das Gemüse oder das Fleisch gegart – und auch wenn es draßen regnet oder schneit, strahlt Dir vom Teller ein freundlich lächelndes „Sawadee-ka“ entgegen.
Sag mal lebst du noch? Gibts hier auch noch mal was neues? 🙂
Dessie!
Hast ja recht – aber ich gelobe Besserung. Vielleicht magst Du ja meine neueste Kreation: Rindfleisch in Wasser gekocht.