Lammfleisch in Würfel von ca. 2-3 cm schneiden, Knoblauch grob hacken. In einer Pfanne mit wenig Fett anrösten, bis Lamm und Knoblauch leicht angebräunt sind.
1 Tomate grob hacken und zugeben, die andere kurz vor dem Anrichten in dünne Scheiben schneiden.
Mit der Brühe ablöschen und ca. 40-50 Minuten auf kleiner Hitze köcheln lassen. Pfeffern und salzen, mit den Gewürzen nach Wunsch abschmecken und beiseite stellen.
Gemüseschicht
Die Auberginen schälen, in Scheiben schneiden und in einem Durchschlag mit einer großzügigen Menge Salz bestreuen und einziehen lassen.
Nacheinander jeweils die Auberginen, die grob gehackte Zwiebel und die in Stücke geschnittene Paprika in einer Pfanne mit wenig Olivenöl anbraten, bis alles leicht gebräunt ist – alles separat auf Küchenpapier abkühlen lassen.
Reisschicht
15 Minuten, bevor das Fleisch gar ist, den Reis wässern
Fertig kochen
Jetzt das Lammfleisch in einem Küchensieb abtropfen lassen und in einen mittelgroßen Topf einfüllen, die Brühe kommt zum Schluß auch noch drüber. Die Zwiebeln darüber streuen, dann die Paprika und schließlich die Auberginenscheiben darüber schichten. Den Reis im Sieb entwässern, in eine kleine Schüssel geben und mit Gelbwurz und feingemörsertem Kardamom vermischen.
Das ist die letzte Schicht für den Kochtopf – Alles gut andrücken.
Zu guter letzt die Brühe in den Topf giessen, dass etwa 1 cm Flüssigkeit über dem Reis steht.
Bei mittlerer Hitze ca. 40 Minuten mit Deckel verschlossen garen.
Anrichten und garnieren
Deckel abnehmen, einen passenden Servierteller umgekehrt auf den Topf legen und vorsichtig (gaanz vorsichtig) umdrehen. Nach etwa 5 Minuten vorsichtig (und wieder gaaaanz vorsichtig) den Topf abnehmen.
Mit Petersilie und Tomatenstücken garnieren und servieren.
Rezept Hinweise
Bei den Gewürzen läßt sich natürlich fast beliebig variieren: Kardamom, Nelken, Zimt, Ingwer, Paprika, Chili – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Zubereitung ist zugegeben recht aufwändig. Das Ergebnis rechtfertigt die Mühe aber allemal.
Jaja, stimmt schon – X-Over war in den letzten Monaten eher Offline. Tja, wie sagt man’s? Beschäftigt? Überlastet? Nachlässig? Unmotiviert? Oder einfach nur: FAUL?
Wahrscheinlich trifft alles zu. Wie dem auch sei, heute kommt mal einer der schwäbischen Klassiker mit Tellerlinsen oder mit „Alb-Leisa„, wenn man sie bekommt. Dazu passen: Klassisch – Spätzle und Saitenwürste (oder auch Landjäger); einfach: Nudeln und Saitenwürste; wenn kein Schwabe in der Nähe ist, kann man auch Reis oder Kartoffeln reichen. Kenner kochen statt des Bauchspecks auch mal eine Scheibe Schweinebauch zusammen mit den Linsen. Ach ja: weil ich heute keine Landjäger und auch keine Saitenwürste gefunden habe, gab’s diesmal Debrecziner mit reichlich scharfem Senf dazu:
Es war mal wieder Zeit für Wachteleier. Immer mal wieder gönnen wir uns diese kleine Köstlichkeit: Sie eignen sich gut als kleine Vorspeise, als Snack zwischendurch oder auch als Zutat für frische Salate.
Diesmal sollten sie etwas pikanter sein, daher fanden auch ein paar Chilis ihren Weg in:
Es ist ja wirklich hohe Zeit, mal wieder ein Rezept einzustellen. Hat sich ja lange nicht mehr getan hier. Um mich mal wieder aufzuraffen, schreibe ich dieses Rezept in den Zubereitungspausen. Das Ergebnis (vielleicht auch mit Bild) werde ich ggf. ergänzen
Die liebste von Allen meinte: „Das gehört in den Blog!“. Nun denn, die Zubereitung ist zwar sehr einfach, aber manchmal sind es ja die simplen Genüsse, die ein Essen aus dem Alltagseinerlei herausheben können:
Das Bücherregal hat wieder Zuwachs bekommen: „sichuan cookery“ von Fuchsia Dunlop. Natürlich musste die Liebste von Allen dann in den letzten Tagen auch mehrfach als Testerin für die Sichuan-Küche herhalten. Eines der Gerichte stach dabei doch ganz besonders heraus. Der übersetzte Rezeptname klingt so harmlos, dass Dunlop schreibt:
„Sichuaner amüsieren sich über Ausländer, die, der feurigen lokalen Aromen wegen auf der Hut, in den Restaurants dieses Gericht bestellen; in der Hoffnung auf etwas Mildes, Sanftes – im Chinesischen bedeutet der Name einfach ‚Rindfleisch, in Wasser gekocht‘. In Wahrheit ist es sensationell scharf.„
Dem kann ich nur zustimmen, also genau das Richtige für uns:
In Wasser gekochtes Rindfleisch
Zutaten für 2 Personen (oder 4 mit Reis und anderen Beilagen):
Bekanntlich haben die meisten Deutschen keine besondere Affinität zu Scharfem. Da werden Grillwürste als „HOT!“ verkauft, bei denen man sich entsetzt fragt: „Haben die da wirklich ein ganzes Pfefferkorn reingetan?“. Man kauft Chiliflocken in der Hoffnung, etwas Scharfes zum Nachwürzen zu bekommen – statt dessen bekommt man leicht würzige, aber immerhin kräftig rote Chiliblättchen.
Da liebe ich doch einen selbstgemachten Thai-Curry. Das Problem ist, dass man in Deutschland die großen, milden roten Chilies nicht bekommt, die für die Masse sorgen – die Schärfe liefern dann die kleinen Birdseye Chilies.
Nun, die faden Chiliblättchen sind eine gute Alternative, wie man sehen wird.
Eine liebe Kollegin hat mir etwas mitgebracht: frische, schön grüne und große Weinblätter . Ich liebe Weinblätter, hier habe ich ja schon ein Rezept dazu gezeigt. Die waren aber aus gekauften Weinblättern; mit frischen habe ich noch nie gearbeitet.
Macht ja nichts: Das Web gibt bestimmt viele Hinweise, also mal sehen: frische Weinblätter sind vieeeel zu bitter, kurz blanchieren, 50 Minuten in Salzwasser kochen, mehrere Tage feucht oder trocken einlegen…
Beim Kochen geht ja auch immer mal wieder was schief: das Gemüse ist verkocht, die Terrine zu fade, das Fleisch nicht zart oder was sonst noch so alles schiefgehen kann. Gestern wollte ich zum Beispiel ein köstliches Rumpsteak zubereiten – zu Pellkartoffeln und würzigem Rosenkohl – aber das Ergebnis war unterirdisch:
Ein Rumpsteak ist ja nun nicht gerade ein billiges Stück Fleisch und wird normalerweise nur kurz gebraten. Gestern lag trotzdem eine äusserst zähe Schuhsohle auf dem Teller. Die Liebste von Allen und auch ich bekamen fast keinen Bissen davon runter, kurz: nicht abgehangen und zäh wie Leder!
Aber das Fleisch war nicht verdorben, und innen noch fast roh: Da kann man doch noch was draus machen:
Rezepte für dieses Chili gibt es im Web reichlich zu finden: Im Rezeptewiki, bei Chefkoch, und, und, und. Hier meine Variante, recht mild – auch für Teutonen-Zungen geeignet. Für die Chiliheads soll dann noch eine scharfe Salsa aus Jalapenos folgen und ein Rezept für Baked Beans.
Texas Coffee Chili
Zutaten für 6-8 Personen:
500g Rindfleisch aus der Hüfte, gut abgehangen
500 Schweinebauch
2 große Zwiebeln
4 Knoblauchzehen (oder auch mehr!)
Jalapeno-Chilies nach Belieben
1 TL angerösteter und frisch gemahlener Kreuzkümmel
Tarhonya und Csipetke haben wir in Ungarn kennen und lieben gelernt. Da ich kein wirklich überzeugendes Rezept dazu fand, hier meine Variante – ein einfacher Nudelteig, aber nur mit Eigelb..
Die Spargelsaison ist in vollem Gange, drum gibt es heute gleich drei Rezepte für Spargelsaucen. Der Klassiker ist natürlich die Sauce Hollandaise, hier nur leicht abgewandelt. Als grüne Variante, vor allem zu weißem Spargel bietet sich ein Petersiliencoulis an; zum Schluß noch eine luftige Schaumsauce: Limetten-Marsala-Sabayon.
Die lange Funkstille hat ein Ende. Endlich gibt es wieder Berichtenswertes auf Kitchenjazz: Es ist wieder Spargelzeit, die üblichen Klassiker haben wir auch schon gekocht; da musste mal wieder etwas Exotisches her:
Warum nicht mal den Brotaufstrich selbst zubereiten? Eine klassische französische Variante sind Rillettes, Schweine-, Enten- oder Gänsefleisch im eigenen Fett und Saft über mehrere Stunden gegart.
Hier eine etwas pikantere Abart mit vielen Gewürzen.